11.12.2015

11. Dezember


Weihnachtskarten




Die erste Weihnachtskarte von 1841


Als Kind war es für mich immer ganz wichtig, meiner Oma und den Tanten Weihnachtskarten zu schreiben. Auch kann ich mich erinnern, dass bei uns die Weihnachtspost recht üppig eintraf. Das scheint jedoch im Zeitalter der elektronischen Post leider endgültig zur Ausnahme zu gehören. 
Alleine schon die Karten auszusuchen, sich an einem Adventabend gemütlich die Texte zu überlegen und somit an die Empfänger in besonderer Weise zu denken, gehört für mich zum weihnachtlichen Ritual. 
Besonders schön finde ich die Idee, einen persönlichen Jahresrückblick zu verfassen und diesen an Freunde und liebe Menschen zu schicken. Ich bekomme einen solchen jedes Jahr von einer wunderbaren Klavierpädagogin und echten "Grand Dame". Ich hoffe sehr, dass er auch heuer wieder eintrifft.

Die erste Weihnachtskarte soll im Jahr 1841 ein Buchhändler in Schottland - Leith - ins Fenster gestellt haben. Zwei Jahre später wurden die ersten nachweisbaren Weihnachtskarten verschickt. Der Londoner Geschäftsmann, Hendrik Cole, dem die persönliche Weihnachtspost über den Kopf gewachsen war, liess von einem der bekanntesten Zeichner seiner Zeit, John Calcott Hersley, eine Weihnachtsbotschaft entwerfen, die gedruckt und verschickt werden konnte. Diese Karten waren sogar noch handkoloriert.  



01.12.2015

1. Dezember



Der Adventskalender



Vom Adventskranz habe ich ja schon berichtet. Es fehllen nur noch die Kerzen, die Weihnachtsdüfte durch Weihrauch und Duftöle, das Plätzchen backen (das bei mir in Österreich Keks backen heisst) und das Suchen nach der inneren Ruhe und natürlich den Adventkalender hervorzuheben.
Für mich ist seit den frühesten Kindertagen der Adventkalender ganz wichtig. Auch heute noch bin ich schon ganz zeitig auf der Suche nach einem Schönen Motiv.


Seit 1908 gibt es den Adventskalender für Kinder und seit 1920 mit zu öffnenden Türen. Meine Mutter hat die Zeit auch genutzt um uns zum "Brav sein" anzuhalten, indem mein Bruder und ich jeden Tag einen roten Punkt für einen guten Tag und einen schwarzen für den weniger gelungenen bekommen haben. Na ja,wie das ausging behalte ich für mich.


Adventskalender von Richard Ernst Kepler "Im Lande des Christkinds"




Rezept
natürlich darf beim ersten Türchen ein Plätzchenrezept nicht fehlen. Für mich ist diesbezüglich Eckart Witzigmann der Grossmeister für diese Köstlichkeiten. Eine besondere Empfehlung ist sein Buch "Feines Advents- und Weihnachtsbacken, Verlag Zabert Sandmann.

Elisenlebkuchen
50 g geschälte, gemahlene Mandeln
50 g Haselnüsse
300 g Zucker
250 g Marzipan
6 1/2 Eiweiss (190 g)
1 Prise Salz
50 g Orangeat
50 g Zitronat
60 g Mehl
4-5 g Lebkuchengewürz
2 g Hirschhornsalz
Backoblaten (5 cm Durchmesser)

Nüsse, Mandeln und 200 g Zucker mischen. Marzipan zerbröseln und mit 90 g Eiweiss verrühren. Dann mit der Nuss-Zucker-Mischung zu einem glatten Teig verarbeiten.
Das restliche Eiweiss mit dem restlichen Zucker und dem Salz zu kremigem und kompaktem Schnee schlagen. 
Orangeat und Zitronat mit einem Wiegemesser fein hacken. Mehl mit dem Lebkuchengewürz mischen und das Hirschhornsalz mit etwas Milch verrühren.
Ein Drittel des Eischnees unter die Marzipanmasse rühren. Orangeat, Zitronat, Mehlmischung und Hirschhornsalz hinzufügen zum Schluss den restlichen Eischnee unterziehen.
Die Masse in einen Spritzbeutel mit grosser Lochtülle füllen und auf die Oblaten spritzen. Dabei rundherum einen Rand belassen. Über Nacht in einem nicht zu kalten Raum antrocknen lassen.
Am nächsten Tag Backofen auf 170° vorheizen ca. 20 Minuten backen. Das kann je nach Backofen variieren!
Die Lebkuchen mit Zitronen- oder Schokoladenglasur überziehen und in Dosen aufbewahren.
Es ist wichtig, dass man die Elisenlebkuchen zeitig bäckt, damit sie ihr Aroma voll entfalten können. Ein Gedicht!

MARZIPAN
"Der zungen honigseim, des herzten marcipan", so besang der 1679 gestorbene Barocklyriker Hofmann von Hofmannswaldau  seine Liebste Amanda.
Im ausgehenden Mittelalter galt Marzipan sogar als ausgesprochenes Luxusprodukt. Der Rat der Stadt Venedig brachte im Jahre 1525 eine "Verordnung betreff Einschränkung des Luxus heraus", die streng untersagte bei Hochzeiten, privaten sowie öffentlichen Festen Marzipan zu reichen. Eine andere Quelle aus der Stadtverordnung Lübeck besagt, dass das Luxuskonfekt nur in Apotheken feilgeboten werden darf (später erhielten auch die Zuckerbäcker eine Konzession). In einer Hungersnot betete die Bevölkerung von Venedig zum Heiligen Markus, dem Schutzpatron der Stadt und als sie überraschend wieder Mehl bekamen, nannten sie das erste kleine Brot marci pane, Brot des Markus.
Die Bäckergesellen, die im Mittelalter auch Marzipanbrote herstellten, wurden Markusbrüder genannt.
Das Marzipanschweinchen für´s Neue Jahr oder Silvester erfand im 19. Jahrhundert ein Bäckergeselle aus Ulm, der sich in Lübeck niederliess und durch seine Erfindung reich und berühmt wurde.

30.11.2015

Musikalisches




Wort und Musik zur Weihnachtszeit
"Kommt, wir ziehen hinauf zum Haus des Herrn"

Samstag, 12.12.2015; 16 Uhr
KLOSTER ETTAL Winterkirche


Pater Virgil Hickl OSB - Texte, Bettina Haubold - Sopran, 
Doris Döbereiner - Blockflöte,
Ricarda Brose - Cembalo, Helmut Weigl - Lauteninstrumente

Werke von: G.Ph.-Telemann D.M.Dreyer, U.W.van Wassenaer, H.Grimm

Pater Virgil Hickl OSB Texte, Bettina Haubold Sopran, Helmut Weigl Lauteninstrumente, 
Doris Döbereiner Blockflöte, Ricarda Brose Cembalo

09.11.2015

Gedanken zum Tag



Nähe des Geliebten


Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer
Vom Meer erstrahlt;
Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer
In Quellen malt.

Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege
Der Staub sich hebt;
In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege
Der Wandrer bebt.

Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen
Die Welle steigt;
Im stillen Haine geh ich oft zu lauschen,
Wenn alles schweigt.

Ich bin bei dir, du seist auch noch so ferne,
Du bist mir nah!
Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne.
O wärst du da!
                                             Johann Wolfgang von Goethe (1795)



Ein wunderschönes Gedicht, als Liedtext vielfach vertont, u.a.von Beethoven, Loewe, Schubert und Schumann.


21.10.2015

Design


Sirod Passion Haute Couture




Mode



Heute mal wieder ein Eintrag aus der Modewelt von "Sirod Passion". 
Stoff und Garn sind zwei Materialien, die immer wieder zu kreativen Ideen inspirieren. Wie ich finde, gut gelungen.


10.10.2015

Gedanken zum Tag



Machtvoll beherrscht Gott  Himmel und Erde
ESTE-BIBEL



HERR, unser Herrscher,

wie gewaltig ist Dein Name auf der ganzen Erde;
über den Himmel breitest Du deine Hoheit aus.
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst
Du dir Lob,
Deinen Gegnern zum Trotz;
Deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.
Seh´ ich den Himmel, das Werk Deiner Finger,
Mond und Sterne, die Du befestigst:
Was ist der Mensch, daß Du an ihn denkst,
des Menschen Kind, dass Du Dich seiner annimmst?

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott,
hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.
Du hast ihn als Herrscher eingesetzt
über das Werk Deiner Hände,
hast ihm alles zu Füssen gelegt:
All die Schafe, Ziegen und Rinder
und auch die wilden Tiere,
die Vögel des Himmels und die Fische im Meer,
alles , was auf den Pfaden des Meeres dahinzieht.

HERR, unser Herrscher,
wie gewaltig ist Dein Name auf der ganzen Erde!
Gott, der Retter der Armen und Bedrängten.
                              
                                                                                                                                                       Ein Psalm (8)Davids

In einer Zeit der grossen Wirren sind die Worte des Psalmisten eine wunderbare, kraftspendende Botschaft.
"Lasst Raum für Gott", habe ich unlängst von einem weisen Menschen gehört, wichtig darüber nachzudenken.


22.09.2015

Persönlichkeiten



Samuel Pepys



Samuel Pepys 1633-1703

Verschlüsselte Schrift
Samuel Pepys (1633-1703) wurde als Sohn eines Londoner Schneiders geboren und war Staatsekretär im englischen Marineamt, Präsident der Royal Society und Abgeordneter im englischen Unterhaus.
Der Nachwelt ist er aber durch sein „Geheimes Tagebuch“, das er von 1660 bis 1669 führte und insgesamt 3.100 Seiten umfasst, in Erinnerung, zumal es zu den am häufigsten zitierten literarischen Werken des englischen Sprachraums gehört.
Samuel Pepys war überaus gebildet. Er sprach Spanisch, Italienisch, Französisch und Latein. Ausserdem interessierte er sich für Theater, Literatur und Musik, wobei er selbst Laute, Geige und Flageolett spielte.
Da die Tagebücher dienstlich als auch privat heikle Informationen enthielten, hielt er sie streng unter Verschluss. Ausserdem benützte er eine stenographische Schrift, welche weder seine Mitmenschen, noch seine Frau lesen konnten. Findet man in diesem Tagebuch doch die delikatesten Schilderungen seines Liebeslebens, wie verhängnisvoll, als auch der Streitigkeiten mit seiner Frau Elisabeth.
Um ganz sicher zu gehen, verschlüsselte er die Schilderungen seiner Seitensprünge mit Hilfe eines Sprachgemischs aus englischen, lateinischen, französischen, italienischen und spanischen Begriffen sowie Auslassungen. 1668 erwischte seine Frau ihn jedoch in flagranti mit einem Dienstmädchen, was sich zu einer Katastrophe entwickelte, woraufhin er wenige Monate darauf das Tagebuch aufgab.
Nichtsdestotrotz sind seine Darstellungen über Aussenpolitik, Lektüre, Klatsch, Moden, Theaterbesuche, Musik und Speisepläne ein Genuss zu lesen.
Sein "Geheimes Tagebuch" ist in jedem Fall eine Bereicherung!

Hier noch ein Rezept aus dem Tagebuch von Samuel Pepys

Petersilie, trockenen Toast im Mörser zerstossen
und mit Essig, Salz und Pfeffer abschmecken.
Man reiche diese Sosse zu Fisch oder Fleisch.

Besser ein trockener Bissen
mit Frieden,
als ein Haus voll Geschlachtetem mit Streit.
                                                                                                                   Spruch Salomon



07.09.2015

Musikalisches



KAMMERKONZERT 



      G. Ph. Telemann  

                              A. Vivaldi 

                                            G. B. Bassani  
                                                                    u.a.


Doris Döbereiner Blockflöte, Beatrice Rentsch Traversflöte,
Yoshinori Tominaga Barockfagott, Ricarda Brose Cembalo


23.08.2015

Musikalisches


Konzertreihe

Sommerkonzerte  IGLS



6. September 2015, 20.30 Uhr
in der
Pfarrkirche Igls/Tirol

Mit Werken von A.Corelli, G.Sammartini, J.O. Y Astorga u.a.

             Doris Döbereiner Blockflöte, Konrad Zeller Barockoboe,
                                    Klaus Kämper Barockcello, Ricarda Brose Cembalo




Konzert,
Doris Döbereiner,Konrad Zeller,Klaus Kämper,Ricarda Brose


21.08.2015

Design


Sirod Passion

Haute Couture



Die edlen Stücke von dem Mode Label "Sirod Passion" sind gestrickt und dann bestickt.
Nicht nur mit Stoff und Nadel, sondern auch mit Wolle und Nadel lassen sich ganz kreative Werke schaffen. 
Selbst einen "Miró" kann man auf diese Art ganz legal kopieren. 


Joan Miro (1892-1983) "Tänzerin II 1925