12.03.2016

Gedanken zum Tag



GREGORIUSFEST


Gregoriusfest in Coburg
Heinrich Justus Schneider (1811-1884)




Der 12. März wird im Kirchenjahr als der  Tag des heiligen Gregorius begangen. Wie für die meisten kulturellen Bräuche der Ursprung im Kirchenjahr zu finden ist, so auch für das Gregoriusfest.
Es hat eine mehr als tausend Jahre alte Tradition und führt zurück auf Gregor I. (540-604), der als Papst Gregor der Große zu den bedeutendsten Päpsten der Kirchengeschichte und zu den vier großen Kirchenvätern der Spätantike zählt.
Papst Gregor galt als großer Kinderfreund, der sich besonders um die Bildung der Kinder bemühte weswegen er auch als Schutzpatron der Schule und Schüler gilt. An diesem Tag endete früher die „Winterschule“ -die Kinder wurden im Sommer zur Feldarbeit gebraucht- und so wurde der 12. März mit Gebäck und Zuckerwerk sowie mit Spiel und Tanz gefeiert.

Eine Besonderheit war das „Gregorisingen“. Der Schulmeister ging mit seinen Schülern von Haus zu Haus, von Gehöft zu Gehöft, um Lebensmittel zu sammeln. Oft wurde es aber auch als Wettsingen veranstaltet, bei dem an die Sänger Brotgeschenke oder Brezeln verteilt wurden. Gute Alte Zeit!
Im thüringischen und oberfränkischen Raum werden Gregori Feste heute noch gepflegt.





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