Laudato si
Canticum Fratres Solis Vel Laudes Creaturarum
Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre
und jeglicher Segen.
Dir allein, Höchster, gebühren sie,
und kein Mensch ist würdig,
dich zu nennen.
Altissimu omnipotente bon signore,
tue so le laude, la gloria e l´honore,
et onne benedictione.
Ad te solo, altissimo, se konfano,
et nullu homo ene dignu te mentovare.
1. Strophe
Das älteste, noch zu Lebzeiten entstandene Bild, des Hl. Franziskus |
Der Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi zählt auf Grund seines Inhaltes und der sprachlichen Schönheit zur Weltliteratur.
Als Franziskus im Winter 1224/25 krank in einer Hütte bei San Damiano, in der Nähe von Assisi, darniederlag, verfasste er das Gebet an die Schöpfung und an Gott den Schöpfer in altitalienischer Sprache. Durch Thomas von Celano (1190-1260) ist die Echtheit dieses Textes bezeugt. Er hat sich 1215 Franziskus angeschlossen und ist in dessen Orden eingetreten. 1228 wurde er von Papst Gregor IX. beauftragt die Legende des Heiligen Franz von Assisi zu verfassen, welche die gesamte Lebensgeschichte des Heiligen enthält. Franz Liszt und Carl Orff haben, neben vielen anderen Komponisten, diesen Text vertont.
Diesen Lobgesang in Erinnerung zu bringen passt gut zum heutigen Sonntag. Die restlichen Strophen werden, wenn ich mich damit befasst habe, folgen.
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