Heilige Barbara
4. Dezember
Heute ist der Tag der Heiligen Barbara. Sie hat im vierten Jahrhundert als Tochter eines reichen Kaufmanns in Nikomedien, in Kleinasien, gelebt und 306 unter Maximinius Daja den Märtyrertod erlitten, weil sie zum Christentum übergetreten war und ihren neuen Glauben nicht ablegen wollte.
Verehrt wird sie als Schutzheilige der Bergleute, wohl weil sie in ihren Verfolgungen durch einen Felsen entkam, auch als Patronin der Artillerie, und sie wird schliesslich als Helferin in Todesgefahr und Todesnöten verehrt.
Man holt deshalb am 4. Dezember Zweige vom Kirschbaum und von der Weichsel ins Haus, legt sie über Nacht in lauwarmes Wasser und stellt sie dann in einen Krug mit Wasser. In der Wärme schwellen dann die Knospen, besonders wenn man darauf achtet, dass jeden dritten Tag das Wasser gewechselt wird. An Weihnachten brechen dann die Blüten hervor, die an den Spross Jesse erinnern sollen.
Eine nette Sitte im Brauchtum ist es jedem Zweig den Namen eines infrage kommenden Bräutigams zuzuweisen und welcher Zweig zuerst blüht, ist dann ein wichtiges Zeichen. Eigentlich schade, dass diese beseelten Sitten zunehmend verschwinden, regt es doch die Fantasie und das Innenleben an.
In den Ostkirchen feiert man diesen Tag am 17. Dezember. Die Heilige Barbara zählt zu den 14 Nothelfern. Ihr Attribut ist der dreifenstrige Turm, der auf die Wehr- und Standhaftigkeit im Glauben hinweisen soll. Zusammen mit Katharina von Alexandrien und Margareta von Antiochia, die um die gleiche Zeit ihr Märtyrertum erlitten haben, gelten diese Heilgen als Schützerinnen des Wehr-, Nähr- und Lehrstandes.
Das Rezept ist gerade richtig für den 4. Dezember, da auch diese Plätzchen einige Zeit lagern sollten.
Das Rezept ist gerade richtig für den 4. Dezember, da auch diese Plätzchen einige Zeit lagern sollten.
Engelsaugen
120 g Mehl
75 g Butter
1 Eigelb
35 g Puderzucker
1 Tl Vanillezucker
abgeriebene Schale einer halben Zitrone
eine Prise Salz
Füllung:
säuerliche Marmelade
Aus den Zutaten einen Mürbteig zubereiten und diesen für 1 Stunde in den Kühlschrank legen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und aus dem Teig kleine Kugeln formen. Mit einem Kochlöffel kleine Vertiefungen eindrücken und mit Marmelade befüllen. Die Marmelade füllt man am besten in einen kleinen Spritzbeutel, so lässt sie sich gezielter in den Teig verteilen.
Die Engelsaugen bei 200° ca. 15 Minuten backen. Sie sollen jedoch nur leicht bräunen, es empfiehlt sich daher, das Backrohr im Auge zu behalten.
Ausgekühlt werden die Plätzchen mit Puderzucker bestreut und wer besonders dekorier freudig ist, kann die Unterseite in Schokolade tauchen.
Das Rezept ist einfach, aber nach einiger Lagerzeit sehr gut.