26.10.2014

Der Dom zu Gurk

Erlesene Denkwürdigkeiten

Der Dom zu Gurk


Christus im Gurker Dom




Sebald Bopp: Hemma in der kroatischen Nationaltracht, die um 1500 in der Steiermark verbreitet war, um 1500, Sammlung Thyssen Bornemisza im Stadtteil Castagnola in Lugano
Hemma von Gurk
Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon.




Der Innenraum des Domes


In Gurk, einer Marktgemeinde Kärntens im Bezirk St. Veit an der Glan, trifft man auf ein Kleinod der hochromanischen sakralen Architektur, dem  Dom zu Gurk.
Bas Bauwerk ist eine Pfeilerbasilika im hochromanischen Stil und wurde  zwischen 1140 und 1200 erbaut. Durch die fast unveränderte bauliche Schönheit zählt er zu den erlesenen Sakralbauten des romanischen Stils.
Imposant ist die Krypta (fertiggestellt 1174) mit ihren 100 Säulen, die ein Kreuzgratgewölbe tragen.
Eine Besonderheit in dieser Krypta ist das Grab der Heiligen Hemma von Gurk (995-1045), die seit 1174 dort bestattet ist. Sie wird als Patronin von Kärnten verehrt und ihre Attribute sind ein zweitürmiges Kirchenmodell, sowie eine Rose. Um Hilfe angerufen wird sie bei Kinderwunsch, um eine glückliche Entbindung, bei Augenleiden, Epilepsie und Kopfschmerzen.
Nicht unerwähnt bleiben darf das Fastentuch. Geschaffen von Meister Konrad von Friesach, umfasst es die Masse von 8,87 x 8,87 Metern, 108 Themen und 99 Bildfeldern. Ein Teil des Fastentuches ist ganzjährig zu besichtigen.
Auch wenn der Blick und das Interesse vordergründig  auf die grosse Heilige Hemma gerichtet ist, so hinterlässt auch das wunderschöne Bauwerk einen bleibenden Eindruck.
Eine Reise oder ein Abstecher dorthin lohnt sich in jedem Fall.