28.08.2017

Im Wald



Ich ging im Walde
So vor mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

Im Schatten sah ich
Ein Blümlein stehn,
Wie Sterne blinkend,
Wie Äuglein schön.

Ich wollt es brechen,
Da sagt' es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?

Mit allen Wurzeln
Hob ich es aus,
Und trugs zum Garten
Am hübschen Haus.

Ich pflanzt es wieder
Am kühlen Ort;
Nun zweigt und blüht es
Mir immer fort.

                                                   Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)


Herrlich, wenn man am Land wohnt. Wie viele wunderschöne Gaben der Natur sind im Spätsommer zu sehen. Eine Wanderung durch den Wald, bei der ich diesen roten Pilz gefunden habe - leider weiss ich nicht wie er heisst - , ist für mich unglaublich befreiend. Als Liebhaberin der Literatur, ist mir dazu dieses Gedicht von Goethe eingefallen.




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