Wintersonnenwende
Blick auf Garmisch-Partenkirchen im Dezember |
Die Wintersonnenwende, lateinisch solstitium; Stillstand der Sonne", erfolgt am 21. oder 22. Dezember. Die Sonne hatte immer schon essenzielle Bedeutung und die Verehrung des wiederkehrenden Lichtes führt zurück in prähistorische Zeit. Die länger werdenden Tage nach der Wintersonnenwende verkörperten neues Leben und Auferstehung. Zeugnisse um dieses Ereignis sind der Turm von Jericho (9. Jahrtausend v. Chr.), die Himmelsscheibe von Nebra (bronzezeitlicher Fund), sowie Stonehenge (steinzeitliche Kultstätte).
In vielen antiken und frühmittelalterlichen Kulturen war die Wintersonnenwende ein wichtiges Fest.
Somit sind wir durch die Geburt des Herrn und die endlich länger werdenden Tage in doppelter Hinsicht beschenkt.
Wer zu Beginn des neuen Sonnenjahres grosse Schalen mit Früchten und Gemüse auf den Tisch stellte, würde im künftigen Jahr keinen Mangel leiden. Das glaubten die Bauern im Mittelalter und schenkten sich gegenseitig Früchte und Nüsse, um den Segen weiterzugeben.
Wer also im Advent die Schüssel mit Nüssen auf den Tisch stellt, oder vergoldete Nüsse, Backwerk und rote Äpfel in den Tannenbaum hängt, folgt diesem alten Brauch.
Bald ist es soweit und der Adventkalender hat alle Türchen geöffnet. Die weihnachtliche Vorfreude auf das Fest steigt.
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